Ein Ort, an dem die Zeit langsamer vergeht als sonst: Vielleicht gehen Sie sogar jeden Tag dorthin

Wenn Sie beim Training das Gefühl haben, dass die Zeit langsamer vergeht, als sie sollte, sind Sie nicht allein. Einer neuen Studie zufolge scheint die Zeit beim Training im Fitnessstudio tatsächlich langsamer zu vergehen.

Die Art und Weise, wie wir den Lauf der Zeit erleben, gilt als wissenschaftliches Rätsel. Viele Wissenschaftler versuchen, dieses Rätsel zu lösen. Eine aktuelle Studie hat gezeigt, dass selbst die Veränderung des Aussehens eines Bildes die Zeitwahrnehmung einer Person beim Betrachten verändern kann. Dies lässt Zweifel an der Idee aufkommen, dass wir eine universelle innere Uhr haben.

Einstein selbst nutzte dieses Konzept, um die Relativitätstheorie auf eine Weise zu erklären, die mehr als eine Person intuitiv erfassen konnte: „ Wenn ein Mann eine Stunde lang mit einem netten Mädchen zusammensitzt, fühlt es sich wie eine Minute an. Aber lassen Sie es eine Minute lang auf einem heißen Herd stehen; Dies dauert zufällig länger als eine Stunde. Das ist Relativität.

Eine neue Studie untersuchte diesen Effekt mit 33 Personen, die auf einem stationären Heimtrainer trainierten. Auf die Leinwand wurde eine 4 Kilometer lange virtuelle Strecke projiziert und die Teilnehmer wurden angewiesen, zu versuchen, die Strecke in möglichst kurzer Zeit zu absolvieren. Nach dem ersten „Eingewöhnungsversuch“ begannen sie, den Kurs in zufälliger Reihenfolge unter drei verschiedenen Bedingungen auszuprobieren. Zu diesen unterschiedlichen Bedingungen gehört der Solitude-Modus, bei dem sie auf der Strecke nur ihren eigenen virtuellen Avatar sehen können; Passiver Rival-Modus, bei dem ein anderer Avatar ebenfalls auf der Strecke ist, aber nicht direkt mit ihm konkurriert; Dabei handelte es sich um den Active Competitor-Modus, bei dem der Teilnehmer angewiesen wurde, mit einem anderen Avatar auf dem Bildschirm ein Rennen zu fahren und die Strecke als Erster zu absolvieren.

Vor, während und nach dem Versuch wurden die Teilnehmer gebeten, zu schätzen, wann 30 Sekunden vergangen waren. Um diese Mission nicht zu stören, erhielten sie keine numerischen Informationen über ihre Herzfrequenz oder Leistung während der Radfahrversuche.

Der Vergleich der Ergebnisse während der Radfahrversuche mit den Vorher- und Nachher-Ergebnissen ergab, dass die Zeit für die Teilnehmer während des Trainings „langsamer“ verging. Unterschiedliche Versuchsbedingungen hatten jedenfalls keinen signifikanten Effekt. Als Ergebnis wurde festgestellt, dass es während des Trainings einen Unterschied von 9 Prozent in der Zeitwahrnehmung gab.

Diese Studie umfasste eine kleine Stichprobengröße von nur 33 Personen, die bereits körperlich aktiv waren, und wurde von der Canterbury Christ Church University mitverfasst. Professor Andrew EdwardsWie es in einer Stellungnahme heißt, ist die Generalisierbarkeit der Ergebnisse daher etwas eingeschränkt.

Die Studie wurde in der Fachzeitschrift Brain and Behavior veröffentlicht.

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert