Ist die jüngste Situation der Bitcoin-Börsenreserven ein Zeichen einer neuen Rallye?

Am 20. September gibt es neue Informationen von CryptoQuant. Im Vergleich dazu konzentriert es sich auf den Bitcoin (BTC)-Betrag, der an Kryptowährungsbörsen wie Coinbase, Binance und Kraken gehalten wird. Es zeigt sich auch, dass es einen deutlichen Rückgang gibt. Diese Reserven sind jetzt auf dem niedrigsten Stand seit fast sechs Jahren.
Bitcoin und Marktstabilität trotz Verlusten
Dieser Rückgang der Bitcoin-Reserven an den Börsen hat eine Bedeutung. Im Vergleich dazu fällt es mit einer Zeit zusammen, in der sich der breitere Kryptowährungsmarkt stabilisierte. Bitcoin befindet sich in ruhigem Fahrwasser und musste den größten Teil des Augusts und der ersten Septemberhälfte starke Verluste hinnehmen. Demnach liegt er mit Stand vom 20. September immer noch unter der 30.000-Dollar-Marke. Aber es konsolidiert sich weiter.

Derzeit halten Kryptowährungsbörsen insgesamt etwa 2,09 Millionen Bitcoins. Allerdings darf nicht vergessen werden, dass der gesamte Bitcoin-Vorrat auf 21 Millionen Token begrenzt ist. Derzeit gibt es wichtige Unternehmensplayer wie Tesla und MicroStrategy. Mehr als 19,7 Millionen Bitcoins sind aktiv im Umlauf. Einzelpersonen und Organisationen bewahren ihre Bitcoins in nicht verwahrten Wallets auf. Oder es kann auf Börsen wie Binance und Coinbase gespeichert werden.
Börsenverwahrte Wallets und Auswirkungen auf den Markt
Börsen bieten Depot-Wallets an, in denen Benutzer ihre Kryptowährungen zum Handel oder zur langfristigen Aufbewahrung (HODLing) aufbewahren können. Das Halten von Bitcoin und anderen Währungen an Börsen hat Konsequenzen. Benutzer können sie problemlos gegen andere Kryptowährungen oder Stablecoins wie USDT eintauschen. Obwohl der Rückgang der Münzbestände an den Börsen oberflächlich betrachtet bullisch erscheinen mag, ist er keine Garantie dafür, dass sich die Preise schnell erholen.

Historisch gesehen deuten Münzabflüsse von Börsen oft auf einen erstarkenden Markt und die Erwartung eines Preisanstiegs hin. Angesichts des aktuellen regulatorischen Umfelds neigen Händler und Bitcoin-Inhaber angesichts wachsender Bedenken jedoch zunehmend dazu, die Kontrolle über ihre Vermögenswerte zu behalten. Im Gegensatz dazu erregen immer mehr Bitcoin-Inhaber Aufmerksamkeit. Darüber hinaus speichert es seine Kryptowährungen als Vorsichtsmaßnahme in nicht verwahrten Wallets. Dieses Verhalten erklärt wahrscheinlich die schwindenden Bitcoin-Devisenreserven.
SEC und regulatorischer Druck
Der Rückgang der von Börsen gehaltenen Bitcoin-Reserven begann im Jahr 2022. Er beschleunigte sich jedoch Ende 2022. In diesem Zeitraum stand FTX, eine führende Krypto-Börse, auf der Tagesordnung. Das Unternehmen geriet in eine Krise, die dazu führte, dass Kundengelder in Milliardenhöhe eingefroren wurden. Die Abflüsse verlangsamten sich im ersten Quartal 2023 nach dem Zusammenbruch mehrerer US-Regionalbanken. Aber dieser Trend hielt an. Einer der Hauptfaktoren, die zu diesem Trend beitragen, ist der anhaltende Bärenmarkt. Auf der anderen Seite gibt es eine strenge behördliche Kontrolle, insbesondere durch das United States Securities and Exchange Committee (SEC), das Börsen wie Binance und Coinbase wegen angeblicher Nichteinhaltung ins Visier nimmt.

Im Juni reichte die SEC Klagen gegen die Bitcoin-Börsen Binance und Coinbase wegen nicht registrierter Wertpapieremissionen ein, unter anderem gegen Cardano (ADA). Infolge dieses regulatorischen Drucks kam es bei Binance US zu erheblichen Störungen, darunter Mitarbeiterabgänge, Entlassungen und ein deutlicher Rückgang des Transaktionsvolumens um über 95 %. Als Kriptokoin.com prägt das sich entwickelnde regulatorische Umfeld weiterhin die Dynamik des Kryptowährungsmarktes, insbesondere im Hinblick auf die Speicherung und den Handel digitaler Vermögenswerte.